Re-Strukturieren heißt Leben und in die Zukunft schauen
– Ständiges Anpassen an neue Gegebenheiten und die ich verändernden Märkten – Der Markt lebt, weil er von uns Menschen gestaltet wird – Das Unternehmen lebt, weil es von Menschen betrieben wird – Leben heißt, eine Vision für die Zukunft haben, Ziele zu antizipieren und Strukturen heute auf die Ziele in der Zukunft auszurichten – Sich den ständig verändernden Gegebenheiten nicht ständig zu stellen bedeutet den sicheren Untergang des Unternehmens – Sich den Veränderungen zu stellen bedeutet soziale Verantwortung für seine Mitarbeiter zu übernehmen
Sanierung und Restrukturierung Wenn Unternehmenskrisen nicht rechtzeitig erkannt werden, sind die Folgen oft weitreichend: Ergebnis- und Rentabilitätsziele können nicht mehr gehalten werden. Kommen während dieser Zeit dann noch ungeplant negative Ereignisse hinzu, hat das Unternehmen nicht mehr die Möglichkeit, aus eigener Kraft darauf zu reagieren. Eine Liquiditätskrise ist meist die Folge davon.
Und schon stehen alle Stakeholder vor der Türe: – Kapitalgeber benötigen für eine fundierte Risikoabschätzung (Basel III) eine umfassende Unternehmensanalyse – Kreditversicherer mindern die Deckungszusage – Kunden verlangen höhere Lieferbürgschaften
Wird dieser Moment erkannt, müssen sich Unternehmen und Kapitalgeber Klarheit über die aktuelle Lage des Unternehmens verschaffen. Sanierungsgutachten schaffen durch die unabhängige Sichtweise Dritter Vertrauen und erhöhen so die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten.
Im Rahmen der Erstellung von Sanierungsgutachten wird festgestellt, ob ein Unternehmen in der Krise überhaupt sanierungsfähig ist. Dabei ist Thema – Angemessenheit und Erfolgsaussichten des Sanierungskonzepts – Sanierungsfähigkeit des Unternehmens – Gegenwärtige und zukünftige Zahlungsfähigkeit – Überschuldung
Die Überschuldung ist ein Grund für die Einleitung eines Insolvenzverfahrens. Zur Beurteilung einer möglichen Überschuldungssituation wird ein zweistufiges Verfahren angewendet: – Fortführungsprognose: Hier wird die Überlebensfähigkeit des Unternehmens beurteilt – Überschuldungsstatus: Hier wird das Vermögen den Schulden des Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag gegenübergestellt.
Hierzu hat das Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. eine allgemein gültige, von den Kreditinstituten anerkannte Vorgehensweise erarbeitet, das sog. IdW-S6-Gutachten, in der die einschlägige Rechtsprechung, insbesondere der des Bundesgerichtshofs, berücksichtigt wird.
Das bedeutet – Transparenz und Klarheit in Krisensituationen, – Konsens hinsichtlich tragfähigen und für alle Beteiligten akzeptable Problemlösungen zu entwickeln – Vertrauen schaffen durch proaktive Kommunikation hin zu der engagierten Kreditwirtschaft und den Kunden – Unternehmensrestrukturierung: Wenn alles auf dem Prüfstand steht
Umfangreiche Umbauten und Veränderungen im Unternehmen sind Chefsache. Die Unternehmensführung muss nicht nur Inhalte und Geschwindigkeit des Veränderungsprozesses vorgeben, sondern bei allen Unsicherheiten Mut sowie Perspektiven vermitteln und die Mitarbeiter motivieren. Neben Fachwissen und einer soliden Erfahrung im Restrukturierungskontext ist es gerade die Führungspersönlichkeit, die drastische Veränderungen erst möglich macht. Äußere Einflüsse, Krisen oder Anstöße aus dem Unternehmen selbst sind die Auslöser für Veränderungen, dem sogenannten Change-Prozess.
Den Veränderungsbedarf erkennen Unternehmen in der Regel schnell. Ein guter Unternehmer weiß um die Notwendigkeit, handeln zu müssen. Geeignete Maßnahmen werden aber oft sehr, mitunter zu spät formuliert und meist erst dann ergriffen, wenn sich bereits eine Ergebnis- oder Liquiditätskrise entwickelt hat.
Nur ein ausgesprochen starkes Management kann sich in solchen Fällen mit einer schnellen und entschlossenen Handlungsrichtung durchsetzen. Voraussetzung dafür ist die uneingeschränkte Bereitschaft des Managements zu schnellen und durchgreifenden Veränderungen, sobald erste Zeichen eines Veränderungsbedarfes ersichtlich werden.
Mögliche Treiber einer Restrukturierung – Unternehmensmanagement: Handlungsbedarf aufgrund von Frühwarnindikatoren – Beratung: Externes Fachwissen zur Unterstützung – Interim Management: Zusätzlich engagierter, mit exekutiver Macht ausgestatteter Manager mit Restukturierungserfahrung zur Schaffung klarer Perspektiven zur Entlastung des vorhandenen Managements – Überbrückung bei Generationswechsel oder Veränderungen der Eigentümerstrukturen