Immer mehr Unternehmen setzen bei kurzfristigem Personalbedarf auf zeitlich befristete Führungskräfte, so genannte Interim-Manager. Vor allem für mittelständische Unternehmen sind diese Manager auf Zeit eine sinnvolle und kosteneffiziente Lösung. Und mehr als das: “Ich sehe eine sehr große Weiterentwicklung: Statt einen Unternehmensberater zu verpflichten, holen sich immer mehr kleine und mittelständische Unternehmer lieber externe Spezialisten ins Haus“. Hintergrund dieses Trends: Viele mittelständische Unternehmer halten wenig von großen Beratungskonzernen. Sie befürchten, dass sie dort für viel Geld ein Konzept von der Stange bekommen.
Die meisten erwarten vom Berater, dass er die Probleme eines Unternehmers kennt. Sie brauchen kurzfristig machbare Lösungen und einen Praktiker, der bei der Umsetzung mit anpackt. Die Unternehmenslenker im Mittelstand sind Beratern gegenüber eher misstrauisch oder sogar ablehnend. Auf den Rat erfahrener Manager aus der Branche aber hören sie durchaus, denn da sehen sie deutlich höhere Umsetzungskompetenzen!
Neben der Begegnung auf Augenhöhe haben Interim-Manager weitere Vorzüge im Vergleich mit dem Unternehmensberater: Sie liefern Know-how on demand. Die Führungskräfte auf Zeit sind aber nicht nur “Springer” oder “Brandbekämpfer”, sondern werden als umsetzungsorientierte Manager für die Bearbeitung anspruchsvoller Themen geschätzt. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind derzeit Restrukturierung und Sanierung, Prozessoptimierung, Projekt-Management sowie zur Vakanz Überbrückung.
Hinzu kommt: Das Engagement eines Interim-Managers ist stets nur auf Zeit. Das erleichtert die Verteilung der Rollen und Verantwortlichkeiten in oft unternehmergeführten, mittelständischen Unternehmen vielfach enorm. “Sie sind im Betrieb, um ein konkretes Problem zu lösen und nicht, um sich unentbehrlich zu machen. Interim-Manager kommen, um zu gehen”.