INTERIM GEDANKEN

Interim Management aus Sicht des Kunden  

Die Schwierigkeit bei jedem neuen Mandat besteht darin, die unterschiedlichen Vorstellungen und Erwartungen von Auftraggebern. Wie erfolgreich ein Interim Manager agiert hängt auch davon ab, wie es ihm gelingt, diese Erwartungen zu durchdringen und daraus die richtigen Managementhandlungen ab zu leiten. Dem Auftraggeber muss klar sein, dass ein Interim Manager nur dort erfolgreich wirksam werden kann, wo es auch wirklich gewollt wird und mit einem klaren Mandat ausgestattet wird. Folgende Punkte sind für den Kunden wichtig:  

Returns on Investments (ROI) Wie überall, geht es auch hier um Geld. Der Kunde erwartet messbare Ergebnisse. Dies ist übrigens auch für den Interim Manager wichtig, so dass er seinen Einsatz rechtfertigen kann. Auch wenn der eine oder andere Einsatz aus der Not heraus entsteht, sollte auch bei einem Interim Einsatz das Gleiche gelten, wie bei jedem anderen Projekt: Der Einsatz muss sich rechnen lassen. Je nachdem, welche materiellen, aber auch immateriellen Werte zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel eingesparte Kosten, sollte der Kunde vom Interim Manager einen Amortisationsfaktor zwischen 5 und 10 erwarten. Dies bedeutet, dass zum Beispiel bei einem Einsatz in der Höhe von 200.000,- Euro, Leistungen und Werte von etwa ein bis zwei Millionen Euro generiert werden sollten.  

Anforderungen In den meisten Fällen haben die Kunden eine genaue Vorstellung über die Ziele eines Mandats. Diese werden auch präzise formuliert. Hingegen werden generelle Erwartungen eher nicht so genau angesprochen bzw. festgehalten. Man erwartet von einem Interim Manager, dass er sich loyal und möglichst reibungslos (abhängig von der Aufgabenstellung) in das Führungsteam integriert. Man erwartet, dass die Aufgaben gelöst werden und nicht ewig diskutiert wird. Der Interim Manager muss es schnell schaffen, die richtige Vorgehensweise zu finden, welcher Führungsstil und welche Vorgehensweise am besten für das Team/Projekt geeignet ist. Besonders wichtig ist es, dass der Interim Manager vom Kunden richtig positioniert wird und im Unternehmen auch entsprechend verankert wird. Klare und schnelle Kommunikation über die Ziele des Einsatzes sind unabdingbare Voraussetzungen.  

Vorbehalte Obwohl Interim Management in Deutschland zunehmend Salonfähig wird, muss in vielen Gesprächen mit Auftraggebern und Kunden, Unwissenheit und diverse Vorurteile ausgeräumt werden. Vorbehalte können auch im Voraus entstehen, weil der Auftraggeber bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat. Hier bedarf es eine Menge Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit eines professionellen Interim Managers, um das verlorene Terrain wieder zurück zu gewinnen. Auch der Mythos, dass Interim Manager zu teuer wären, basiert in den meisten Fällen auf Fehlinformationen. Vergleicht man alle Risiken und Nebenkosten einer Festanstellung, steht der Interim Manager meistens besser da. Zudem profitiert der Auftraggeber vom Zusatznutzen der schnellen Verfügbarkeit des Interim Managers! 

Wer ist der „Richtige“? Die Auswahl stellt beide Seiten vor hohe Herausforderungen. Es muss eine richtige Mischung aus Fachwissen, Lösungskompetenz und Führungserfahrung gefunden werden. Die Suche unterliegt meistens einem enormen Zeitdruck, da Vakanzen im Unternehmen schnell gefüllt werden müssen. Der Kunde hat die Wahl aus einer Vielzahl von Interim Managern den Richtigen aussuchen. Hilfreich bei der Auswahl sind Organisationen wie zum Beispiel der „Dachverband deutschen Interim Management e.V. (DDIM) sehr hilfreich. Ein persönliches, ausführliches Gespräch zwischen dem Auftraggeber und dem Interim Manager ist ein absolutes MUSS.  

Checkliste für die richtige Auswahl: 1. Genaues Anforderungsprofil mit Zielen, KPI und Meilensteinen definieren 2. Welche Erfahrung benötigt der Interim Manager? 3. Themenschwerpunkte 4. Kulturelle und soziale Aspekte berücksichtigen  

Wird der Interim Manager über eine Sozietät oder einem Provider ausgesucht, ist folgendes zu beachten:  

1. Gemeinsames Gespräch zwischen Kunden – Provider (Sozietät und Interim Manager) 2. Auswahlprozess, nachdem der Interim Manager ausgesucht wird genau erklären lassen 3. Mindestens 2-3 Profile vorlegen lassen 4. Wie findet die Betreuung während des Mandats durch den Provider/Sozietät statt?  

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